Der Begriff „Antiromanismus“ bezieht sich spezifisch auf die Ablehnung und Diskriminierung der Roma als ethnische Gruppe. Obwohl er eine wichtige Dimension des Antiziganismus adressiert, fokussiert er sich primär auf die Ablehnung der Roma als soziale Gruppe.
Antiziganismus hingegen ist ein breiterer Begriff, der nicht nur den Rassismus gegenüber den Roma und Sinti einschließt, sondern auch historische, soziale und politische Vorurteile und Diskriminierung gegenüber dieser Gruppe berücksichtigt. Er spiegelt die tiefgreifende Ablehnung und die weitverbreitete Stigmatisierung wider, die Roma und Sinti in vielen Teilen der Welt erfahren.
Antiziganismus bezieht auch historische Dimensionen ein, wie den Völkermord an Roma und Sinti während des Holocausts sowie die langanhaltenden Vorurteile und Stereotypen, die seit Jahrhunderten existieren. Diese geschichtliche Perspektive ist entscheidend, um das tief verwurzelte Ausmaß des Antiziganismus zu verstehen.