Antiziganismus Typ II
Nationalsozialistischer Antiziganismus
Die nationalsozialistische Propaganda stützte sich auf die falsche Behauptung, dass alle Angehörigen dieser ethnischen Gruppen von Natur aus unehrlich, kriminell und betrügerisch seien. Dieses Stereotyp wurzelte tief in den Vorurteilen und Ressentiments gegenüber Roma und Sinti und wurde von den Nationalsozialisten geschickt genutzt, um die gesellschaftliche Ablehnung und Verfolgung dieser Minderheiten zu rechtfertigen.
Die rassistische Ideologie des Nationalsozialismus verlieh diesem Stereotyp eine gefährliche Legitimität. Die Vorstellung vom „Zigeuner“ als Gauner und Betrüger fand in weiten Teilen Europas Zustimmung und diente als Rechtfertigung für Diskriminierung und Verfolgung. Diese falsche Überzeugung führte dazu, dass viele Menschen bereitwillig die Stereotypen über Roma und Sinti akzeptierten und nicht hinterfragten.
Die weitreichenden Auswirkungen dieses Stereotyps manifestierten sich in Diskriminierung, Verfolgung und letztendlich in den systematischen Mordaktionen gegenüber Roma und Sinti während des Holocausts. Dieser rassistische Antiziganismus hat tiefe Spuren in der Geschichte Europas hinterlassen und beeinflusst bis heute die Wahrnehmung und Behandlung dieser Minderheiten.